Abendstund hat Gold im Mund

Seyd gegrüßt, Wanderer der Zeiten!

 

Hier könnt ihr mehr erfahren über unsere Termine, die Mitglieder des Gesyndes, unsere Attraktionen und Angebote am Heerlager. Ihr könnt Fotos begutachten und nachlesen, was

die Presse über uns schreibt, könnt unsere Freunde besuchen und natürlich uns ein paar Buchstaben hinterlassen.

 

Viel Spaß damit!

 

Unser Motto: Mittelalter erleben

Erleben hat viele Aspekte, für uns ebenso wie für die Besucher des Marktes.

Dem Besucher möchten wir einen Eindruck vom Mittelalter vermitteln, ihn mit neuen Informationen und Ideen nach Hause schicken. Er darf ein wenig im Lager sitzen, aus unseren Töpfen probieren, mit uns klönen. Oftmals werden wir gefragt, ob wir uns nicht vorkommen wie im Zoo - dann bitten wir die Gäste in unser Lager und wenn wir nach einiger Zeit fragen, wo denn wohl der Zoo sei, sind wir uns plötzlich einig!  Wir möchten uns nicht ein- und die Besucher nicht aussperren, denn gerade dieser Kontakt ist auch für uns ein wichtiger Aspekt des Erlebens für beide Seiten.

Aber es gibt noch viel mehr! Es gilt, Dinge mit eigenen Händen zu machen, sei es nun das Nähen von Kleidern oder Zelten, das Schnitzen von nützlichen und schönen Dingen, das Kochen von einfachen und komplizierten Gerichten. Es gibt immer Arbeit, die erledigt werden will - vom Aufbau über das Holzhacken und Feuer machen sowie Gemüse schnippeln und kochen, abwaschen, aufräumen, beleuchten bis schließlich zum Abbau. Diese Arbeit bringt uns ein weiteres Erlebnis - die Gemeinschaft. Niemand steht allein vor den Aufgaben! Und tatsächlich haben wir so tolle Leute zusammen, dass man sich schon redlich bemühen muss, eine Aufgabe abzubekommen! Das ist etwas ganz Besonderes, und das wollen wir uns auf jeden Fall bewahren!

Hinzu kommt noch die besondere Atmosphäre unter "Mittelalter-Leuten". Man stelle sich vor - es finden sich hunderte, je nach Veranstaltung sogar tausende Menschen zusammen, fast alle haben ein scharfes Messer am Gürtel und in fast jedem Lager finden sich Äxte, Schwerter, Bögen, Morgensterne, Keulen,... Es wird gefeiert, gesungen, getrunken und getanzt. An jedem anderen Veranstaltungsort wäre das ein Grund für massives Polizeiaufgebot. Auf einem Markt ist kaum je ein Ordnungshüter zu sehen, und die lieben Sanis haben vielleicht mal mit Schnittverletzungen vom Schnitzen oder einer Verbrennung von den dutzenden offenen Feuerstellen zu tun. Keine eingedellten Nasen, keine Schnapsleichen, keine Messerstiche. Man kann völlig unbekümmert auch mitten in der Nacht allein über den Markt ziehen, ob Mann, Frau oder Kind. Wo sonst ist das möglich?

Auch außerhalb der Märkte geht das Erleben weiter, wenn wir uns zum gemeinsamen Kochen, Werkeln, Nähen oder gar Zelt bauen treffen.
Man bildet sich fort - es ist faszinierend, wie spannend die früher so langweiligen Museen plötzlich werden, wenn die Bruchstücke und Zeichnungen nun Dingen und Situationen aus dem eigenen Leben zugeordnet werden können!

Und da jeder seine eigenen Erlebnisse machen soll und darf, kann es durchaus sein, dass der eine das Mittelalter ganz anders sieht als der andere. So ist vom gekauften "ambientischen" Baumwolloutfit bis zum authentischen selbstgenähten Leinenkleid alles vorhanden. Das ist für uns kein Widerspruch, sondern Zeichen einer Entwicklung, die durch Erfahrungen entsteht.

Ambiente ist uns wichtig, der A-Virus kommt mit der Zeit von ganz allein.

 

 

 

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