Abendstund hat Gold im Mund

unsere Bogenbahn

Leider nicht immer dabei, aber immer häufiger, da der Bogenschießvirus doch sehr schnell um sich greift.

Kaum einer im Lager, der keinen Bogen schießt

 

Auch die Kleinsten dürfen schießen, dank 12 lbs Kinderbogen

unsere Bögen

Wir schießen hautsächlich mit Reiterbögen. Diese schießen sich sehr angenehm, sind pflegeleicht, flexibel in der Auszugsweite und quasi unzerbrechlich - im Gegensatz zu Holzbögen. Dazu sind sie noch vergleichsweise günstig - und sind auf dem Pferd verwendbar. Dazu weiter unten mehr.

Früher bestanden Reiterbögen aus Horn, Sehnen und Kleber, dazu geringe Holzanteile. Inzwischen wurden Horn und Sehnen durch Kunststoffe ersetzt, der Effekt bleibt aber der Gleiche: Eine hohe Durchschlagskraft auch bei kleinen Bögen!

Dank vieler Bogenschießbegeisterter im Lager haben wir inzwischen eine große Auswahl an Zugstärken, von 14 lbs bis 40 lbs.

Wir beziehen die Bögen und Pfeile von einem ungarischen Hersteller. Für nähere Infos zum Hersteller könnt ihr uns gern kontaktieren, wir können die Bögen nur empfehlen!

berittenes Bogenschießen

Das berittene Bogenschießen - eine Faszination für sich!

 

Lisa und Michael schießen auch vom Pferd aus - daher auch die Reiterbögen. Ein Langbogen ist auf dem Pferd viel zu unhandlich und unbrauchbar.

 Reiterbögen haben eine lange Tradition, ob nun bei den Mongolen, den Persern, den Indianern oder sonstigen Reitervölkern. Eine berittene Einheit mit Schusswaffen ist enorm effektiv (und gefürchet), weil sie sehr schnell ist und angreift, ohne in Reichweite der Schwerter, Piken und Lanzen zu kommen. 

Für das Schießen vom Pferd braucht es allerdings eine andere Technik als beim Schießen vom Boden:

- Zielen ist vom Pferd aus kaum möglich, da zum Einen die Zeit dafür fehlt und zum Anderen sich alles bewegt. Es gibt nur einen fliegenden Anker, keinen festen, und es wird nicht über den Pfeil gepeilt sondern rein intuitiv geschossen.

 

- Durch Bewegung des Pferds und Gegenwind liegt der Pfeil nicht ruhig auf. Bogenhaltung und Schusstechnik müssen darauf angepasst werden, damit der Pfeil nicht unterwegs andere Wege einschlägt als gewollt

- Die Zeit zum Schießen ist im Galopp verdammt knapp. Entsprechend haben sich verschieden Schnellschusstechniken entwickelt.

Michael schießt im Mediterranen Stil, der noch am ehesten der normalen Schießtechnik entspricht und eine erhöhte Fingerfertigkeit im Einnocken und Umgreifen notwendig macht.

Lisa schießt die Technik "falsche Hand", hier eindrucksvoll demonstiert von wahren Schnellschussmeistern: http://www.youtube.com/watch?v=1o9RGnujlkI

Bei Gelegenheit werden wir hier noch mal die möglichen Schusstechniken darstellen. 

Naja, und dann braucht man noch ein Pferd, dass den "Unsinn" gelassen mitmacht (alles eine Sache des Trainings!) und die nötigen reiterlichen Fähigkeiten um unabhängig und im Gleichgewicht zu galoppieren und ein Pferd ohne Zügel zu regulieren.

Zur Schonung des Mauls und der Pferdenerven können wir aus unserer Erfahrung nur empfehlen, mit Halsring zu reiten. Dieser stört das Pferd nicht, wenn er schlackert, er bleibt stets in Griffweite und man reißt dem Pferd nicht "plötzlich" im Maul. Voraussetzung ist natürlich, dass das Pferd gelernt hat, auf den Halsring zu reagieren und entsprechend gut genug ausgebildet ist um hauptsächlich über Sitz geritten zu werden.

 

Dann muss das Pferd "nur noch" an den Bogen, die auf die Schießscheibe treffenden Pfeile und den rumhampelnden Reiter gewöhnt werden, und schon kann der Spaß losgehen!   

 

Aber Achtung! Beim Bogenschießen vom Pferd gilt es, noch viel vorsichtiger und verantwortungsvoller den Ort auszusuchen, an dem man schießt. Stolpert das Pferd z.B. in genau dem Moment, in dem man den Pfeil löst, kann der Pfeil weit vom Ziel abweichen!